Dienstag, 2. Juli 2019

IGE Enduro in Niederwürzbach, ein heißes Wochenende

Platz 1, BMW Motorrad Manuel Schad; Platz 2, Roland Günster Aprilia, Platz 3 Holger Schmitter Aprillia

Auf der Anfahrt zum IGE (Interessengemeinschaft Enduro) Rennen konnte ich es mir nicht nehmen lassen und musste unbedingt mal bei Pia Vorholt und Rudolf Klein von Vorholt und Klein vorbei zu schauen. Die Lagermassen, die dort für BMW Motorräder ab R25 bis zum letzten BASIC Modell abrufbar sind, sind einfach beeindruckend. Man merkt, dass die beiden Saarländer ihr Handwerk auch aus Leidenschaft betreiben.

Unser Camp im Fahrerlager

Nach einem ausgedehnten Frühstück mit anschließender Firmenführung mussten wir dann schnell wieder auf die Bahn, denn Anmeldung und Technische Abnahme benötigen auch ihre Zeit.

Ab in die Kurve mit dem dicken EnduroBoxer


In Niederwürzbach eingetroffen konnte man die noch ca. 2 km entfernte Strecke schon sicher deuten. Der Staub stand in der Luft und hatte sich als große Wolke über dem Racetrack fest gesetzt.
Mir war klar, was da auf mich zukommt. Schnell noch den Papierluftfilter von Mahle unter den Luftfilterdeckel gesteckt, das Öl etwas mehr nachgefüllt und schon ging es los auf die Bahn.
Der Track war nicht lang, eher kurz, die Rundenzeiten waren für mich so bei 6:30 min. Doch der Staub lag gleich dicht auf der Lunge. Ich konnte mir einen Vorsprung erarbeiten und diesen Runde für Runde weiter ausbauen, doch zufrieden war ich nicht.


Harald Luft zu Gast beim BoxerTeam

Irgendwie dachte ich immer, dass mein Stoßdämpfer, das Mousse oder der Hinterreifen kaputt ist. Doch es war einfach dieser tiefe Staub, der mir die Sicherheit nahm. Öfter musste man das Gas schon richtig raus nehmen, da die Sicht so kurz war, dass ein schnelleres Fahren tödlich sein könnte.
Wir kämpften uns immer so durch und leicht war es nicht. Einmal war die Sicht bedingt durch zwei schnelle Teamfahrer so kurz, dass ich die BMW einfach zum Stehen bringen musste. Doch was war das? Ich konnte an diesem Platz keinen Halt für meinen Fuß finden und stürzte kopfüber nach unten.
Die junge Dame, die direkt hinter mir fuhr, stoppte kurzerhand den Verkehr und ich war in wenigen Sekunden mit dem Boxer oben und fädelte mich wieder in die Strecke ein. Sonst hatte ich glücklicherweise bei diesem Lauf keinen Abflug oder sonstige Probleme. Doch die Umstände, der Staub und das ständige parcellenartige Bewässern der Strecken waren nervig und gefährlich.
Mit einem tollen ersten Platz, in der Zweizylinderklasse, konnte ich in den gemütlichen Teil des Abends über gehen.


Sehr staubige Verhältnisse an beiden Fahrtagen

Am Sonntag Morgen ging es für mich in der Youngtimerklasse an den Start.
Über Nacht hat es nicht geregnet, deshalb hatte sich an der Streckenbeschaffenheit auch nichts geändert. Die Rennstrecke wurde zwar bewässert, doch wie am Samstag waren nur Teile der Strecke völlig nass und andere Anteile staubtrocken. Schon beim Start stand ein Rasensprenger mitten in der  Startgeraden. Und während des Laufes waren immer wieder engagierte Streckenposten und Vereinsmitglieder am Wässern.


Der Boxer schieb fett durch die KURVE

Doch für mich war dies teilweise gefährlicher als die staubtrockene Endurostrecken. Nach einer Stunde passierte ich einen gut gewässerten Abschnitt. Der junge Mann, der den Wasserschlauch führte, war etwas überengagiert und hat neben dem Boden auch noch meine Boxer gewässert.
Innerhalb von Sekunden waren der GRIP und die SICHT dahin. Zack, lag ich auf dem Boden neben meiner ROCKOIL-BMW. Was für eine Schxxxe!!!!  Ich zerrte den Karren hoch und drehte um, um dem jungen Streckenpfosten meine Meinung zu geigen. Danach ging es für mich durch die Zählstelle in die BOX. Mir war einfach nicht nach Krankenhaus. Und mit solchen Aktionen auf der Strecke muss man damit rechnen.

Platz 1, Markus Frank Maico; Platz 2 Gerd Langer Kawasaki  ; Platz 3 Manuel Schad BMW Motorrad

Nur durch sehr viel GLÜCK und einige ADW (Außer der Wertung)  Meldungen meiner Mitstreiter konnte ich den dritten Platz in der Youngtimer Klasse für mich verbuchen.
Trotz Kritik ein guter IGE Lauf. Danke an die Helfer und den Veranstalter.


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