Mittwoch, 3. April 2019

Gigantisches Starterfeld bei der IGE 3 Stunden in Aarbergen 2019




Mit der SWT-SPORTS Rallye GS im Einsatz auf der IGE Enduro in Aarbergen
Mit Christians SWT-SPORTS GS auf dem Weg zum Podium
Wie jedes Jahr kam der Saisonstart schneller als gewollt. Doch in diesem Jahr haben unsere aktuellen Projekte und die gute Auftragslage diese Deadline einfach gesprengt. So kam es, dass wir ein Rennen mit der Rallye-BMW und eines mit einem Leihfahrzeug bestreiten mussten.

Kommen wir nochmal zum Anfang. Freitagabend war es schon knapp. Wir, Elmar und Ich, schafften es erst um kurz vor 23:00 Uhr auf die Straße.
Mitten in der Nacht in Aarbergen angekommen, haben wir uns kurzerhand vor den örtlichen Discounter gestellt. Bei der Fahrt ins Tal hatte ich mit Elmar noch darüber geredet wie schlecht doch die Handbremse am Sprinter sei und wie gefährlich die Abfahrt ins Tal ist. Am Morgen darauf war es
dann soweit. Direkt bei der Einfahrt ins Fahrerlager durfte ich, schneller als gewollt,  kennenlernen wie gefährlich eine Fahrt ohne Bremse ist. Eigentlich wollte ich bei den Einweisern stehen bleiben,
Elmar hatte schon die Tür geöffnet und ist während des Rollens ausgestiegen. Dann rief er mir noch hinterher, „Du Depp, die Tür ist noch offen!!!!!“  Doch ich blieb nicht stehen und rollte einfach in das Fahrerlager ein. Mit dem abgewürgten Motor und dem ersten Gang konnte ich langsam, aber nur mit Geduld,  den Zug zum Stehen bringen.

Reparatur unseres Renndienstwagen - Bremsleitungen waren durch.
Nach einigen Telefonaten mit dem ADAC und deren Subunternehmern wurde mir klar, dass die nur das Fahrzeug zur nächsten Werkstatt bringen würden. Für das Rennen wäre dies das AUS gewesen. Der Pannenhelfer würde auf keinen Fall eine Teileversorgung durchführen. So kam es, dass wir
mit einem befreundeten Fahrer (Danke an G. Müller) ins Tal fuhren und selbst für Ersatz der Bremsleitungen sorgten. Die Stelle, an der die beiden Leitungen defekt waren, war nicht so Ideal. Über dem Kraftstofftank, der schön mit Diesel versorgt war, mussten wir arbeiten. Die Firma Jörg Weber aus dem Nachbarort hat uns da geholfen. Mit neuem Stahlrohr für Bremsleitung, Schneidverbindern, Bremsflüssigkeit und einem Entlüftungsgerät ausgestattet ging es wieder an die Strecke. Kurze Zeit später war der Renndienstwagen wieder fit.



Auf dem Weg zum vierten Platz in der Zweizylinderklasse
Doch jetzt war nur noch wenig Zeit, die Rallye-BMW vorzubereiten. Die wurde schnell mit einem Hinterrad mit MEFO MOUSSE und REIFEN versorgt, betankt und das Staufach im PD-Tank leer geräumt. Schon ging es in die Strecke.
Leistung ist nur durch mehr Leistung zu ersetzen

Voll im Einsatz mit dem SWT-SPORTS Rallye Boxer
Der Pacours war knackig abgesteckt. Einige im Fahrerfeld kapitulierten. Auch Christian und Leon waren hier leider nicht so erfolgreich. Ich konnte mich zwei Stunden lang auf dem Track austoben,
doch einfach war es nicht. Selbst bei der Steilabfahrt schaffte es mein weißes Flackschiff aufzusitzen. Ständig kollidierten meine Zylinder mit den Erdhaufen oder ich saß in den tiefen Rillen auf. Auch die Auffahrten waren ohne Kontakt mit dem Motorschutz oder Zylinder kaum zu meistern, einige Male musste ich schon mal einen Zweitversuch starten. Doch am Ende war ich außergewöhnlich erfolgreich, mit dem vierten Platz war ich mehr als zufrieden.
Christian im Einsatz mit dem SWT-SPORTS Boxer




Sonntagsmorgen wollte ich dann angreifen, ein Podiumsplatz sollte es werden. Christian hatte mir freundlicherweise seine SWT zur Verfügung gestellt. Mit dieser sollte das Ganze doch viel einfacher gehen.
Mit Christian's Boxer auf dem Weg zum Podium
Aufgrund vieler Beschwerden wurde die steilste Abfahrt leider aus dem Streckenverlauf genommen. Am frühen Morgen wurde die Strecke ordentlich gewässert, was den Staub gut gebunden hatte, aber einen Art Eisbahn erzeugte. Ich kämpfte mich mit dem Boxer von den hinteren Rängen vor, die ersten vier Runden hatte ich benötigt, um mich an die fremde Geometrie von Christians Bike zu gewöhnen. Runde um Runde konnte ich dann mehr Zeit gut machen.

Durch den Zielbogen in Aarbergen

Tolles Gelände in Aarbergen
Doch drei Stunden waren nach einem solchen Wochenende mehr als sehr anstrengend. Mit Kampfstimmung und dank des guten SWT-BOXERS konnte ich am Sonntagmittag auf dem ersten Platz, mit einer Runde im Vorsprung zum Zweitplatzierten  landen. Es war ein geiles Wochenende. Und mit 800 Startern im Feld auch ein total erfolgreiches für die Interessengemeinschaft Enduro. Wir freuen uns schon auf das nächste Wochenende in Mernes am Speedhang. Mal schauen, vielleicht klappt es ja mit unserem neu aufgebauten EnduroBoxer.


weitere Bilder.....




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