Der
MSC Barbarossa lud am letztem Wochenende zum 2. IGE (
http://www.igeonline.de ) Lauf
2014 ein. Die Strecke liegt hoch oben und deshalb wird der Motorenlärm von den
Siedlungen in der Niederung nicht gehört. Wir konnten im Fahrerlager den Blick
in Richtung Kyffhäuser genießen. Die Anfahrt ist etwas verzwickt. Ein langer
Feldweg über wüstenähnliches Terrain führt rauf zur Strecke.
Am
Samstag Morgen lief ich noch in Ruhe mit meinem Konkurrenten Tino Koschens die
Strecke ab. Leider konnte uns der Veranstalter die Strecke durch den Wald
unterhalb der
MotoCross-Strecke nicht mehr bieten.
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Im engen Geläuf wurder der Boxer schnell bewegt |
Diese wurde für unsere
Veranstaltung nicht mehr genehmigt. Die Strecke musste jedoch dank
ausgeklügelter Streckenführung unter dem Verlust der langen Waldpassage nicht
leiden. Die Jungs vom örtlichen Verein haben uns eine abwechslungsreiche sieben
Minuten
IGE – Strecke gezaubert.
Am
Start musste ich feststellen, dass in der Battle of Twins nur noch Aprillia
dominiert. Mein Freund Jörg musste aus gesundheitlichen Gründen zuhause bleiben.
Nur Bernhard mit seiner Eigenbau Zweizylinder 2-Takt Enduro lockerte das Feld
etwas auf. Die Strecke entpuppte sich als sehr Motocross – lastig. Für meine
BMW ( Motorrad ) GS war es nicht gerade ideal. Die Sprünge waren etwas zu lange,
deshalb bin ich öfters mal in den Table gesprungen. Doch kämpfen war angesagt.
So nach ungefähr einer Stunde bemerkte ich immer mehr, dass mein Hinterrad die
Führung nicht so richtig hält. Während des Stechens an der Zählstelle konnte ich
nur die Radschrauben kontrollieren, doch diese waren immer alle vier zu sehen.
Doch so richtig konnte ich den Angriff nicht mehr aufnehmen. Das Gefühl war
einfach nicht so sicher und der Reifen allein konnte es doch auch nicht sein.
Ein vierter Platz war das Endergebnis.
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Die Hindernisse zehrten am Material |
Nach einer Inspektion der Wettbewerbs –
BMW konnten wir den Fehler entdecken. Der Führungsbolzen des Endantriebes war
völlig locker und die Sicherungsmutter schon nicht mehr vorhanden. Nach einer
längeren Recherche mussten wir uns doch irgendwie selbst helfen, da kein BMW
Händler in der Umgebung und kein GS Besitzer im Verein war. Die Reparatur wurde
mit einer Bohrmaschine und etwas Kupferdraht durchgeführt. Auch der Rest der
Meisterschaftsmaschine wurde für das bevorstehende Rennen vorbereitet.
Am
Sonntag Morgen in der Youngtimer - Klasse hatte ich mit meinem Betreuer Elmar (
Niggo ) vereinbart, dass er auf der gegenüberliegenden Seite der Zählstelle
steht und beim Stechen ein OK bei einem unverdrehten Bolzen des Achsantriebs
signalisiert. Mit jeder Runde wurde ich schneller, die Sicherheit war auf meiner
Seite. Runde um Runde fuhr ich den Boxer nach vorne. Die Sprünge klappten immer
besser. Ich konnte die Leistung meines Sportboxers endlich richtig nutzen. Die
Anlieger lagen mir noch nie so gut, auch der neue Pirelli Scorbion Reifen
vermittelte mir nur Sicherheit. Doch dann kurz vor der Halbzeit, die Landung
nach dem Sprung, der EnduroBoxer machte ein sehr lautes und ungewohntes
Geräusch. Der Reifen war schlief. Ich musste stoppen und mir den Hinterbau
anschauen. Doch was für ein Schreck, das Rad stand schief, die Schwinge war
völlig durchgerissen und das Lagerauge ausgebrochen. Somit konnten wir jegliche
Platzierung an den Nagel hängen. Umgehend schob ich das Wrack in die Box, um
nicht alle Punkte zu verlieren. Der letzte Platz war meiner.
Bilder der zerstörten Schwinge:
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Das Rad steht durch den Schwingenbruch schief |
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Ausgerissener Lagerbolzen |
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Gegen Verdrehung mit einem Drath gesicherter Lagerbolzen |
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Der Riss der Schwinge geht durch |
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Total ausgebrochene 1100 GS BMW Schwinge |
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Die Schwinge der BMW GS ist nicht mehr reparabel |
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