Als ich in Schlüchtern von Thomas Donnerker angesprochen wurde, und er mir von der GS Trophy erzählte, fand ich es eine „Schnapsidee“ . Beim IGE-Rennen in Schlüchtern
2015, nach dem Zweizylinderlauf, kam Thomas auf mich zu und fragte, ob
ich mir die Teilnahme an der BMW Motorrad GS Trophy schon mal überlegt
hätte. Von der Veranstaltung bei Touratech in Niedereschach
hatte ich wohl schon gehört, doch so wirkliches Interesse war da
von meiner Seite nicht vorhanden. Doch Thomas ließ nicht locker und
machte mir die Trophy schmackhaft.
auf der Anfahrt
Nach
dem IGE Lauf nahm Axel Funke von Zweirad Northen, Touratech Mitte, mit
mir Kontakt auf, und ich wollte es dann doch wissen. Kurzerhand meldete
ich mich über das Northen Raceteam an. Die
Anreise zum Event bei Gent zog sich, es waren 670 km einfach zu
bewältigen. Dort angekommen wurde ich mit dem Rest des Teams GERMANY
bekannt gemacht. Einige arbeiteten bereits an den Koordinaten für die
nächsten Fahrtage.
Für Deutschland am Start, Elke in der Damenwertung
Unter uns war auch eine Frau - Elke - die für die Damenklasse an den Start ging. Unser
Team Germany, welches außerhalb der eigentlichen Wertung der Belgier
fuhr, aber dafür in einer eigenen internationalen Wertung, wurde von uns
dann eigenständig in drei Gruppen aufgeteilt. Eine RACE Gruppe mit
Thomas und mir, eine Sporty und eine Wandergruppe. Doch diese Namen darf
man nicht wörtlich nehmen, da die Wandergruppe in der Punktetabelle
schließlich sehr nahe an die beiden anderen heran kam.
Das
Rennen war für mich völliges Neuland. Wir mussten selbständig die Route
planen und navigieren, ebenfalls wurden viele Zielpunkte in belgisch
beschrieben. Die Aufgaben an den Wertungsprüfungen waren oft ungewohnt.
Beim Trialtest und bei den Fahrtest´s waren Thomas und ich dafür in
unserem Element. Wir
legten förmlich neue Strecken an und pflügten die Wiesen um. Es war ein
riesiger Spaß, auf den sandigen Strecken in Flandern am Kabel zu
ziehen. Bei
den Allgemeinfragen taten wir uns beide sehr schwer und beim
Motorradparcours, bei dem wir eine G450 BMW tragen mussten,
waren wir auch nicht wirklich gut abgestimmt. Nach
zwei tollen und herausfordernden Tagen kam ich am Samstag Abend mit
fünf anderen Teilnehmern in das Finale der internationalen Klasse.
Die Ausarbeitung des Kartenmaterials
Harte Vorbereitung
Die Zentrale - Zweirad Norton
Das Fahrerlager
Zeltschmuck, die "ROTE" von SWT
Hier
war ein Parcours mit einer BMW Motorrad F800 GS zu meistern. Die
Aufgaben waren nicht leicht, und schnell stieg die Aufregung. Beim
Umrunden eine Stange mit dem Balken in der Rechten ging mir die Mühle
immer wieder aus. Starten konnte ich nur mit dem rechten Knie, doch nach
zwei Versuchen nahm ich das Schienbein zum Gasgeben und die Übung
konnte erfolgreich gemeistert werden. Das Schieben einer Kabeltrommel
aus Holz durch ein Tor war nicht so mein Fall, hier hatte ich kurzerhand
das Tor mit umgefahren. Doch ansonsten konnte ich mich gut schlagen.
Doch als ich meinen vier Kontrahenten zuschauen musste, wusste ich
schon, dass diese solche Übungen nicht zum ersten mal absolvierten. Die
Übungen waren oft sehr sauber und nicht so mit einem Zug wie bei mir
durchgeführt. Meinen Respekt vor den „alten Knochen“!!!
Unsere Gewinnerin
Das Festzelt
Bei
der Siegerehrung durfte ich mich schlussendlich als Dritter feiern
lassen, was will man mehr, für die erste Trophy absolut klasse.
Im Fahrerlager GS Trophy Belgien
Frühaufsteher bei der GS Trophy
Ausgabe der Startnummern
Die ersehnten Schätze
Im
nächsten Jahr würde ich gern wieder teilnehmen. Doch wäre es schön,
wenn wir in BELGIEN noch mehr Starter für Deutschland hätten. Wer also
Interesse hat, sollte sich einfach melden!
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