Donnerstag, 16. Mai 2013

IGE Lauf in Rottleben

Am Wochenende fand der erste Lauf der IGE auf der Bahn in Rottleben statt. Die Crosstrecke, auf der schon einige ECHT-Läufe ausgetragen wurden, war top für die Fahrer hergerichtet.
In Rottleben angekommen, machte die Anfahrt zur Strecke echte Probleme, auch das Fahrerlager war durch den andauerten Regen völlig bodenlos. Am Samstag im Jedermannslauf gab es ein paar Abflüge, bedingt durch die rutschigen Streckenverhältnisse. Das bedeutete für mich, dass ein neuer Pneu meine Felgen bekleiden sollte. Schnell zum Reifenservice und das Mousse und den Sixday´s -Tire gewechselt somit war ich gut für den Lauf vorbereitet.
Zu Beginn waren die Bodenverhältnisse griffig, doch dann kam plötzlicher Regen, der die Strecke in eine unfahrbare und sehr glatte Rutschbahn verwandelte. Die Table waren nicht mehr zu springen und auch die Anlieger versanken im Wasser. Nach einer Stunde Fahrzeit verabschiedete sich mein Hallgeber. Ich musste die Kiste vom anderen Ende der Bahn bis zur Box schieben, doch 20 Minuten später, mit neuer Technik ausgestattet, konnte ich den Kampf wieder aufnehmen. Hier in der Battle of Twins hatte es leider nur für den fünften Platz gereicht.
Am Sonntag Morgen um 9:00 Uhr das selbe Bild. Die Strecke nass und verregnet. Doch die Sonne hielt sich eisern während den ersten zwei Stunden über dem Gelände. Die Gegner hatten für Ihre Youngtimer top Verhältnisse. Ich hatte den Gaszug schon fast aus dem Vergaser gerissen und konnte trotzdem gegen die 125 EXC von Tino nichts ausrichten. Die Technik meiner BMW-Enduro war OK, hier mangelte es an nichts. Nur die stark Moto-Cross lastige Strecke machte mir zu schaffen. Die schwere BMW zog mir die Arme aus den Schultern.
Jetzt wünschte ich mir die rutschigen Verhältnisse vom Vortag. Und da kam es, wie aus dem nichts. Die Wolken gaben ihr Bestes dazu. Die Strecke war in wenigen Minuten so voll mit Wasser, dass man ein Schlauchboot gebraucht hätte. Tino verlor mit jeder Runde massiv an Vorsprung. Ich konnte den Lauf als erster mit einer Runde vor der KTM beenden. Ein tolles Ergebnis für die Meisterschaft, der dritte Sieg in Folge in dieser Klasse!

Sonntag, 12. Mai 2013

Simo Kirssi am Start für SWT-SPORTS

Am gestrigen Samstag fuhr der schnelle Finne in der Teamklasse mit Tim Apolle (16 Jahre) in Rottleben bei der IGE. Tim der eigentlich mit der 125er Husaberg die GCC und Enduro Europameisterschaft bestreitet, hat für diesen Event eine 250 4T Husaberg vom Team Hornik mitgebracht.
Die Strecke wurde aufwendig mit viel Liebe zu einer fünf Kilometer langen IGE-Meisterstrecke umgesteckt. Die beiden Rennfahrer fegten über den Boden als gäbe es kein Morgen mehr. Mit einem großem Vorsprung gewannen die Zwei die Teamwertung!
Heute am Sonntag ging Simo nochmals an den Start. Auf einer von Husaberg gestellten 450er 4T wollte er es nochmal wissen und startete in der Klasse 2. Die Streckenbedingungen waren anfangs noch sehr gut.
Man hätte hier von Werksboden sprechen können. Doch sehr starke plötzliche Regenschauer verwandelten die Strecke zu einer spiegelglatten Fahrbahn. Ebenfalls mit viel Vorsprung zu den jungen talentierten IGE Piloten gewann Kirssi diese Klasse.
Zweimal erster Platz für den schlanken Finnen beim IGE-Lauf in Rottleben.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Rutschige Angelegenheit in Schrecksbach

Der zweite Lauf der IGE erwies sich als totale Schlammschlacht. Die Strecke war vom austragenden Verein klasse vorbereitet. Abwechslungsreich und anspruchsvoll sollten die Renntage werden. Auch für die Zuschauer war alles gerichtet. Doch die Regentage kurz vor der Veranstaltung veränderten die Bodenbedingungen drastisch. Aus rotem, staubigem Sand wurde eine glitschige und klebrige Masse. Bodenlos war das richtige Wort.
Am Samstag im Jedermannslauf konnte man auf Anhieb feststellen, dass die meisten Fahrer auf solche Bedingungen keine Lust hatten. Die Boxen waren für diesen Lauf recht leer. Nach dem Start wurde das Fahrerfeld nochmals ausgesiebt, da viele der unerfahrenen Enduristen die ersten Auffahrten nicht bezwingen konnten.
Das Rennen der  „Battle of Twins“ am Nachmittag wurde  nur zwischen Michael Henss und mir ausgetragen. Alle weiteren Mitstreiter hatten Probleme mit dem Material oder den Streckenverhältnissen. Mein Ergebnis war hier dann der zweite Platz nach zwei wirklich anstrengenden Stunden.
Für den Abend hatten die Schrecksbacher eine Live-Band organisiert. Hier konnte man sich bei guten Rockklängen erholen.
Am Sonntagmorgen fanden wir ähnliche Streckenverhältnisse wie am Vortag vor. Somit wurde dieser Lauf von drei auf zwei Stunden reduziert. Die BMW hatte ich mit ein paar Fahrwerkseinstellungen etwas besser auf die Strecke abgestimmt,was am Ende aber nicht wirklich viel brachte. Wie am vorangegangenen Renntag sah das Fahrerfeld wieder sehr klamm aus.
Ich kämpfte mich also zwei lange Stunden durch den oft unfahrbaren Untergrund. Nach einer Stunde waren die Spurrillen so tief, dass sich mein Schalthebel komplett nach hinten bog und ich nur noch im ersten Gang weiter fahren konnte. Ab hier war ich auch schon konkurrenzlos in Führung und zog einfach für mich weiter.
An sich finde ich solche Streckenbeschaffenheiten nicht schlecht und komme, finde ich, damit auch gut klar. Doch die Muskeln und Knochen taten mir schon während der Fahrt ganz schön weh. Mit der vollen Punktzahl in der Meisterschaft wurde ich für die Strapazen belohnt und konnte einen Pokal für den ersten Sieger mit nach Hause nehmen!