Für
mich hat die Enduro-Saison der IGE in diesem Jahr vom 15.04.-16.04.2023 in
Schlüchtern begonnen. Das Wetter war miserabel und die Streck so wie ich sie
liebe, glatt und rutschig! So konnten wir uns auf ein tolles Rennwochenende
freuen. Leider ist es dann im Fahrerlager immer nicht so schön, wenn der Himmelpapa
den Hahn auf macht. Doch beim Fahren mag ich diese Strecke lieber nass und
schlammig als trocken und staubig.
Völliger Exot beim IGE Rennen in Schlüchtern
Beim
MSC Schlüchtern war auch die Zweizylinderklasse, um die es hier geht, nicht so
schlecht besetzt, daher war auch für mich etwas Druck und Ehrgeiz vorhanden.
Wir
durften zu Beginn die ganze Strecke fahren, doch nach dem Jedermannslauf
mussten einige Streckenanteile gesperrt werden. Sie waren einfach nicht mehr
für alle Teilnehmer des Rennens fahrbar.
Platz 1. für Manuel Schad in der Zweizylinderklasse
Also,
wie gesagt, ich mag dieses Wetter und habe versucht, über das ganze Rennen auf
dem Boxer zu bleiben. Die Auf- und Abfahrten waren echt hart und knifflig,
gerade weil so viele Einzylinder im Weg lagen. Doch mit Schwung und ohne die
Bremse zu berühren war dann alles ganz gut zu passieren.
Bernhard auf der Eigenbaurakete
Leider
musste das Rennen durch die widrigen Bedingungen auf 60 Minuten verkürzt
werden. Was mir persönlich nicht so ganz liegt. Ich bin mehr der Dauerläufer.
Doch am Ende von 59,39 Minuten und acht geilen Runden konnte ich den mittleren
Platz auf dem Podium belegen und den somit den ersten Platz mit nach Hause
tragen.
Zugegeben, das Gespannfahren
entwickelt sich bei uns zu einem neuen Hobbie, doch leider gibt es nur
wenige Möglichkeiten, mit dem Gespann an Enduro-Veranstaltungen
teilzunehmen. Die meisten Rennen sind im Motocross-Bereich. Doch auch
beim Enduro-Gespann-Rennen wird die Sonderprüfung meist auf deinem
Stoppelacker ausgetragen. Deshalb ist es kein Fehler, auch diesen Modus
zu trainieren. So haben wir uns zum „billigen Wald“ nach
Euskirchen-Euenheim gewagt.
Die Abnahme war relativ streng, doch
wir konnten schnell alle Klarheiten beseitigen. Dem Ganzen folgte ein
freies Training, ein Pflichttraining und zwei Wertungsläufe.
Für uns ist das Warten zwischen den
Prüfungen immer das größte Übel, doch eigentlich muss man, wenn man
ehrlich ist sagen, dass man diese Zeit auch zur Regeneration braucht.
Beim Rennen wurden wir leider von einem anderen Gespann von der Strecke geschubst.
Dies war nicht so toll, doch augenscheinlich ist das Gespannfahren ähnlich dem Streitwagenfahren der damaligen Gladiatoren.
Wir hatten auf jeden Fall mächtig
viel Spaß und werden schauen, dass wir bald wieder die Zeit finden, mit
dem Gespann auf die Strecke zu ziehen.
Schon im Vorstart hatten es die Motorräder nicht leicht.
In dieser Saison standen die Sterne
nicht so optimal für die Enduro-Piloten beim IGE Rennen. Der Himmel ließ
ganz schön runter und die Strecke des MRSC Mernes verwandelte sich in
ein Schlammbad.
Die Strecke war nur sehr schwer zu
meistern, es war schon einiges an Fahrkönnen vorausgesetzt, doch trotz
dieser Witterung waren laut der Interessengemeinschaf Enduro um die 440
Enduristen am Start.
Die Yamaha Tenere 700 wurde nach dem Rennen geborgen!
Für uns war nur Christian Lenz am
Start, er beschrieb schon die Einfahrt in die Box als Herausforderung.
Schon in der ersten Runde fiel die KTM-BREMBO-Bremsanlage am EnduroBoxer
aus. Leider musste er deshalb das Rennen schon sehr, sehr früh
abbrechen.
Die Auffahren waren fast nicht zu meistern!
Wir wünschen ihm für den nächsten Lauf in Schlüchtern in zwei
Wochen mehr Erfolg.
Nach den letzten Jahren die wir erlebt haben, freuen
wir uns wieder auf eine anständige Endurosaison. Nur umso mehr freuen wir uns
über die neuen Termine für diese Rennsaison.
Die IGE hat heute die Termine für diese Saison veröffentlicht:
Für die meisten Menschen ist
Silvester richtig stressig. Das Alkohollager muss aufgefüllt werden, die
Pyrotechnik für den Abend muss besorgt werden und die Lokation für die
Feierlichkeiten vorbereitet werden.
Mit dem WASP Gespann durch den Acker!
Bei uns war es anfangs nicht weniger
stressig. Wir haben unsere Bikes in den Anhänger geschoben und verzurrt
und die Klamotten in den Transporter gelegt. Am Morgen ging es ganz früh
schon los in Richtung Coburg. Auf zum Stoppelcross.
Volle Konzentration beim Gespanntreiben
Es war ein tolles Training, das wir an diesem Samstag erleben durften.
Die Strecke war durch den Regen der
letzten Tage sehr gut durchgeweicht, der Himmel bedeckt aber regenfrei.
Einfach eine geile Angelegenheit.
Es ist schon wieder Winter und
eigentlich wollte ich euch den Bericht schon lange veröffentlicht haben.
Doch die Zeit rennt einfach nur noch vor mir her. Die Werkstatt steht
voll und auch der Versand muss gemacht werden.
Wir hatten dieses Jahr das Gespann mit im Anhänger ;-)
Wir hatten in diesem Jahr keine Zeit,
selbst eine Tour zu gestalten, da hängt einfach zu viel dran. Deshalb
sind wir dann schnell und unbürokratisch auf den Bosnia Rally Zug
aufgesprungen. Stefan war da wieder hilfsbereit und hat uns in seinem
Fahrerfeld untergebracht.
Es gab auch immer mal ungeplante Pausen!
Doch diese Rallye beginnt nicht am
Start, für uns ist die Anreise schon immer ein Teil des Events. Bosnien
liegt nicht gleich in der Nähe, nein es ist dann von Schweinfurt aus
noch etwas weiter hinter Nürnberg. So haben wir uns entschieden, mit
meinem Renntransporter dort anzureisen und unterwegs den schnellen
Finnen noch in Split, Kroatien, als Zuladung mit ins Gepäck zu
schmeißen.
Simo Kirssi auf der KTM 690 Enduro
Auf dem Weg bis Kroatien hatten wir
schon einen Reifen weniger für den Trailer. An der Grenze zu Bosnien
endet ja die EU und auch damit die bekannten Abkommen, so war unsere
Beladung, die wir im Anhänger hatten, nicht so gerne gesehen. Mit dabei
hatten wir einiges an Motorradreifen und Mousse und dann noch vier
Maschinen. Naja, dank der Hilfe eines Bosniers konnten wir den
Grenzbeamten für uns gut stimmen.
Jörg Schnabel mit der BMW MOTORRAD HP2 Enduro
In Kupres angekommen bezogen wir die Zimmer und entwirren das Gepäck im Trailer. Dann wurden die Garmins auf den Stand gebracht.
Am nächsten Morgen begann der Spaß.
Dieses Land ist einfach nur geil. Es hat hier alles, was man unter die
Räder bekommen will. Die Wasserdurchfahrten sind nicht nur abenteuerlich
sondern auch sehr erfrischend. Die Auffahrten haben ihren Namen absolut
verdient. Und runter geht’s meist dann auch so funny.
Manuel Schad auf dem grünen Biest
Die Bevölkerung ist dem Ganzen gegenüber immer noch positiv gestimmt. Somit sind nervige Diskussionen nur minimal vorhanden.
Wir hatten einfach unseren Spaß. Den ersten Tag fuhren mit dem Dreirad und die folgenden auf den Solos.
Natürlich gibt es eine Bildergalerie, einen Bericht und drei Filme ;-)