Schon im Vorstart hatten es die Motorräder nicht leicht.
In dieser Saison standen die Sterne
nicht so optimal für die Enduro-Piloten beim IGE Rennen. Der Himmel ließ
ganz schön runter und die Strecke des MRSC Mernes verwandelte sich in
ein Schlammbad.
Die Strecke war nur sehr schwer zu
meistern, es war schon einiges an Fahrkönnen vorausgesetzt, doch trotz
dieser Witterung waren laut der Interessengemeinschaf Enduro um die 440
Enduristen am Start.
Die Yamaha Tenere 700 wurde nach dem Rennen geborgen!
Für uns war nur Christian Lenz am
Start, er beschrieb schon die Einfahrt in die Box als Herausforderung.
Schon in der ersten Runde fiel die KTM-BREMBO-Bremsanlage am EnduroBoxer
aus. Leider musste er deshalb das Rennen schon sehr, sehr früh
abbrechen.
Die Auffahren waren fast nicht zu meistern!
Wir wünschen ihm für den nächsten Lauf in Schlüchtern in zwei
Wochen mehr Erfolg.
Nach den letzten Jahren die wir erlebt haben, freuen
wir uns wieder auf eine anständige Endurosaison. Nur umso mehr freuen wir uns
über die neuen Termine für diese Rennsaison.
Die IGE hat heute die Termine für diese Saison veröffentlicht:
Für die meisten Menschen ist
Silvester richtig stressig. Das Alkohollager muss aufgefüllt werden, die
Pyrotechnik für den Abend muss besorgt werden und die Lokation für die
Feierlichkeiten vorbereitet werden.
Mit dem WASP Gespann durch den Acker!
Bei uns war es anfangs nicht weniger
stressig. Wir haben unsere Bikes in den Anhänger geschoben und verzurrt
und die Klamotten in den Transporter gelegt. Am Morgen ging es ganz früh
schon los in Richtung Coburg. Auf zum Stoppelcross.
Volle Konzentration beim Gespanntreiben
Es war ein tolles Training, das wir an diesem Samstag erleben durften.
Die Strecke war durch den Regen der
letzten Tage sehr gut durchgeweicht, der Himmel bedeckt aber regenfrei.
Einfach eine geile Angelegenheit.
Es ist schon wieder Winter und
eigentlich wollte ich euch den Bericht schon lange veröffentlicht haben.
Doch die Zeit rennt einfach nur noch vor mir her. Die Werkstatt steht
voll und auch der Versand muss gemacht werden.
Wir hatten dieses Jahr das Gespann mit im Anhänger ;-)
Wir hatten in diesem Jahr keine Zeit,
selbst eine Tour zu gestalten, da hängt einfach zu viel dran. Deshalb
sind wir dann schnell und unbürokratisch auf den Bosnia Rally Zug
aufgesprungen. Stefan war da wieder hilfsbereit und hat uns in seinem
Fahrerfeld untergebracht.
Es gab auch immer mal ungeplante Pausen!
Doch diese Rallye beginnt nicht am
Start, für uns ist die Anreise schon immer ein Teil des Events. Bosnien
liegt nicht gleich in der Nähe, nein es ist dann von Schweinfurt aus
noch etwas weiter hinter Nürnberg. So haben wir uns entschieden, mit
meinem Renntransporter dort anzureisen und unterwegs den schnellen
Finnen noch in Split, Kroatien, als Zuladung mit ins Gepäck zu
schmeißen.
Simo Kirssi auf der KTM 690 Enduro
Auf dem Weg bis Kroatien hatten wir
schon einen Reifen weniger für den Trailer. An der Grenze zu Bosnien
endet ja die EU und auch damit die bekannten Abkommen, so war unsere
Beladung, die wir im Anhänger hatten, nicht so gerne gesehen. Mit dabei
hatten wir einiges an Motorradreifen und Mousse und dann noch vier
Maschinen. Naja, dank der Hilfe eines Bosniers konnten wir den
Grenzbeamten für uns gut stimmen.
Jörg Schnabel mit der BMW MOTORRAD HP2 Enduro
In Kupres angekommen bezogen wir die Zimmer und entwirren das Gepäck im Trailer. Dann wurden die Garmins auf den Stand gebracht.
Am nächsten Morgen begann der Spaß.
Dieses Land ist einfach nur geil. Es hat hier alles, was man unter die
Räder bekommen will. Die Wasserdurchfahrten sind nicht nur abenteuerlich
sondern auch sehr erfrischend. Die Auffahrten haben ihren Namen absolut
verdient. Und runter geht’s meist dann auch so funny.
Manuel Schad auf dem grünen Biest
Die Bevölkerung ist dem Ganzen gegenüber immer noch positiv gestimmt. Somit sind nervige Diskussionen nur minimal vorhanden.
Wir hatten einfach unseren Spaß. Den ersten Tag fuhren mit dem Dreirad und die folgenden auf den Solos.
Natürlich gibt es eine Bildergalerie, einen Bericht und drei Filme ;-)
Die 3. Internationale MEFO Gelände
Zuverlässigkeitsfahrt schimpfte sich das Klassikenduro in Ohrdruf. Zum
40. Vereinsjubiläum wurde es etwas aufgemörtelt und der Verein richtete
in diesem Jahr eine Zweitages-Veranstaltung aus.
„Rund um Ohrdruf“ fiel dieses Jahr
leider etwas ins Wasser. Die Strecke war aufgrund des vielen Regens sehr
weich und matschig. Rund 50km wurden für die Veteranen abgesteckt. Der
Park Ferme war unmittelbar neben dem schönen Schloss im Schlosspark und
bot eine wunderschöne Kulisse.
Vier unterschiedliche
Wertungsprüfungen wurden ausgetragen. Als erstes erwartete die Piloten
ein Beschleunigungstest auf einem Teerstück, darauf folgte der Test auf
der Endurostrecke des Vereins. Wenig später durfte jeder der Enduristen
einen Trail-Test ablegen und kurz vor dem Ziel erwartete die Fahrer ein
Motorcross-Test unmittelbar an der nahegelegenen Kaserne.
Leider hatte der Wettergott ganz
kräftig vor dem Rennen geweint und alles richtig absaufen lassen. Der
Start war sehr beeindruckend, direkt im Schatten des klassischen
Schlosses durften wir beginnen. Auf einer kurzen asphaltierten Strecke
ging es direkt in den benachbarten Wald. Über Feld- und Verbindungswege
ging es über tolle Passagen in die wunderschöne Natur. Wir durften
Pferdekoppeln, Kuhweiden und große Anteile des militärischen Geländes
überqueren.
Für den ersten Fahrtag waren anfangs
noch drei Runden angesetzt. Doch aufgrund des starken Regens wurde die
Fahrzeit dann doch auf zwei Runden verkürzt. Klar hätten wir noch eine
dritte und letzte Runde drehen können, doch körperlich hat das Rennen
schon stark an einem genagt.
In der abendlichen Fahrerbesprechung
hatte der Fahrtleiter für den Sonntagmorgen noch zwei Runden
vorausgesagt. Wir waren gespannt und hofften auf weniger Niederschlag in
der kommenden Nacht.
Sonntagmorgen dann, um 10:00 ging es
für die ersten Fahrer an den Start. Bis zu diesem Moment hatten sich
alle noch auf eine Strecke mit fast 100 km eingestellt. Die Fahrbahn
fühlte sich zu dieser Zeit noch mal viel schwieriger an. Auch der
Streckenverlauf wurde geändert, wir wurden gegen die Fahrtrichtung auf
den Kurs geschickt. Manch eine Auffahrt vom Vortag wurde jetzt plötzlich
mit ganz anderen Augen gesehen und war fast nicht zu meistern.
Das Starterfeld war zur dieser Zeit schon fast auf die Hälfte dezimiert.
Ich persönlich fand es eine sehr
gelungene Veranstaltung. Regen macht mir nichts aus, er hat das Rennen
noch interessanter gemacht. Doch im Trockenen wäre das Wochenende
bestimmt noch besser gewesen.
Ein ganz großes Dankeschön an den MC Ohrdruf und die vielen Helfer!
Ich werde gerne wieder bei euch an den Start gehen!
Die Überschrift dieses Artikels ist aussagekräftig, aber auch nichtssagend. Deshalb habe ich hier eine paar Klarstellungen zu machen. Am Samstag um 15.00 Uhr ging es mit dem Boxer an der Start. In der Zweizylinderklasse der IGE wollte ich auf einer meiner Lieblingstrecken einen schönen Nachmittag verbringen. Die Starterbatterie des Boxers sollte längst ersetzt sein. Doch wir hatten in dieser Saison noch keine neue geliefert bekommen. Irgendwie wirkte sie schon etwas schwach, was aber Einbildung sein kann. Dennoch habe ich mit Elmo zusammen den Boxer mit dem ABSAAR Starter-Booster angeworfen und etwas warm laufen lassen.
Der Spaß beim Fahren ist voll zu sehen !!!!
Der Grip ist genial, der Boxer kann jeden Berg!
Am Start selbst ging alles reibungslos. Die Strecke gefiel mir auf anhieb. Ich hatte das Gefühl sehr schnell, richtig schnell zu sein. Auch die Sprünge und Wellen steckte der Boxer sauber weg. Runde um Runde konnte ich mich nach vorne arbeiten, bis plötzlich der Motor nicht mehr sauber lief. Die Zündung oder die Kraftstoffversorgung müssten das Problem sein. Doch dies im Rennen aufindig zu machen, war nicht leicht. Mein nächster Tipp lag dann auf der Membran im Vergaser. Doch da, ein Ausbremser und der Bock stand da.
Der Reifen kann die Leistung super auf die Strecke bringen
Die Batteriespannung war weg. Schnell schob ich das Ungetüm an und versuchte, weiter auf der Strecke zu bleiben. Es gingen noch zwei, oder vielleicht drei Runden mit massiven Fehlzündungen und einem schwachen Antriebsaggregat. Doch dann war der Strom weg. Ich musste abbrechen. Doch abbrechen, das ist nicht meine Stärke. So zerlegte ich auf der Strecke den Zweiventiler. Verzweifelt suchte ich den Ursprung der für diese Probleme. Als ich erneut an allen Kabeln gespielt hatte und den Anlasserknopf anschließend betätigte, da stieg Rauch von der Starterbatterie aus in die Höhe.
Der Pol hat sich von der Batterie verabschiedet - What a Fuck !!!
What a Fuck. Schnell wollte ich die Leitung von der Batterie trennen, doch das war leichter als gedacht. Ich hatte mit wenig Kraft den ganzen Batteriepol in der Hand. Also raus mit der Kiste und überlegen wie es weiter geht. Im Fahrerlager war leider irgendwie keine Starterbatterie für das grüne Monster zu bekommen. So blieb mir nur der Ausfall. Ich denke ein paar Pünktchen wird es schon für die Meisterschaft gegeben haben.
Manuel Schad mit der KTM 450
Sonntag Morgen war ich dann noch mal 3 Stunden mit der KTM in der Seniorenklasse am Start. Die Strecke war bekannt, doch war sie mit der BMW gefühlt viel schöner zu fahren. Dann war da noch die Umstellung von der Bremse. Da braucht dann immer noch mal zwei - drei Runden. Was aber am schwierigsten war, das war das ständige Überholen. Wir mussten Runde um Runde aufholen. Die Konkurrenz war brutal schnell. Doch das Überholen war einfach die größte Challange. Bei einer dieser Überholmanöver verhakte ich mich in den Lenker eines der Fahrer und flog mit einer wahnsinnigen Beschleunigung aus der Strecke. Wie es halt bei den Prinzessinen so ist. Aufstehen, schütteln, Krone richten und weiter gehts. Der Kampf endetet nicht, die Schmerzen vom Abflug waren nicht förderlich und ich tat mir sehr schwer, die Geschwindigkeit zu halten. Nach drei Stunden Kampf und Staub habe ich leider um ca. 40 Sekunden das Podium verfehlt. So beendetet ich dieses Rennen mit dem 4. Platz.
Manuel Schad mit dem sportlichen Einzylinder am Start!
Nach einer viel zu langen Winterpause fand endlich das erste Rennen der 3 Stunden Enduroserie der IGE in Schlüchtern / Hessen stattfinden.
Die Interessengemeinschaft Enduro veranstaltet deutschlandweit 3 Stunden Endurorennen in verschiedenen Leistungs- und Altersklassen.
Manuel Schad auf der KTM SX 450 F
Ich fahre diese Serie schon seit fast zwei Jahrzehnten.
Bedingt durch die Corona-Pause durfte ich das erste Mal in der Klasse Senioren, ab 40 Jahren, an den Start gehen. Eigens für diese Klasse habe ich mir mit der Unterstützung von Gerrit Gaastra – Bikebasics – Idworx eine KTM 450 SX angeschafft Wer mich kennt, kann sich gut vorstellen das wir einiges modifiziert haben…).
Dieses 450 Kubik starke Motocross-Bike hat eine Automatik von Rekluse verbaut und besitzt keinen Fußbremshebel mehr. Die Bremsen sind beide, wie beim Fahrrad, am Lenker verbaut. Um die 3 Stunden durchzuhalten bekam die Maschine einen großen Tank von ACERBIS. Das Fahrwerk, das für den Endurobereich deutlich zu straff ist, wurde natürlich auch speziell für den Einsatzzweck geändert.
Manuel Schad mit dem neuen Spielzeug, der KTM
Wie die meisten wissen, muss auch das Hinterrad von 19 Zoll auf 18 Zoll umgebaut werden.
Manuel Schad auf dem EnduroBoxer
Manuel mit dem BigBoxer - Der RockOil BMW
Eigentlich bin ich ja als passionierten BMW-Fahrer bekannt. Doch mit diesem Motorrad passe ich nicht in jede Klasse. So startete ich mit einer BMW Motorrad R75/6 in der Zweizylinderklasse – Battle of Twins.
Wie immer habe ich mit Elmar Nicklaus bis in die Morgenstunden am Boxer geschraubt. Zwischenzeitlich glaubten wir schon nicht mehr an einen Start beim MSC Schlüchten – am >Ende hat aber doch wieder alles gepasst und wir sind mit KTM und BMW gestartet!
Andreas Harnacke auf der hubraumstaken Suzuki
Zum Renngeschehen:
Am Samstag Nachmittag starteten wir auf dem BMW Motorrad Boxer.
Die Strecke war staubtrocken, die Sicht nur wenige Meter und die Hindernisse viel zu aggressiv für ein klassisches und schweres Motorrad wie meins. Es war schon etwas komisch mit dem neu zusammengesteckten Motor an den Start zu gehen. Die ersten Runden konnte ich absolut nicht mit Vollgas zu fahren. Daher ist es erstaunlich, dass ich in dieser Klasse den 3. Platz des Podiums belegen durfte.
Christian Lenz mit seinem BMW 2-Ventil EnduroBoxer
Am Sonntag Morgen, pünktlich um 9 Uhr bin ich wieder an den Start gegangen. Ich war völlig aufgeregt, da ich meine Leistung in dieser Klasse mit dem neuen Motorrad noch gar nicht einschätzen konnte. Die Sicht war in diesem Lauf deutlich besser als am Samstag, doch die Durchfahrt durch den langen Bachlauf mit den vielen großen Steinen war jetzt spiegelglatt. Einigen der Starter kostete dieser Abschnitt mehrere Plätze auf der Ergebnisliste, da sie sich quer auf die Steine legten. Nach 3 Stunden Kampf und viel Schweiß erkämpfte ich mir als Senior den 3. Platz.
Das nächste Rennen findet in 4 Wochen in Rottleben in der Nähe des Kyffhäusers statt.