Montag, 13. Mai 2019

Schwierige Verhältnisse in Rottleben beim IGE Lauf 2019

Vor dem Start des IGE-Laufs am Sonntag in Rottleben
Eines kann ich gleich mal im Vorwort sagen, von diesem IGE - Lauf gibt es nicht sehr viele Bilder! Zum Fotografieren hätte man eine Unterwasserkamera  von einem Taucher borgen müssen.
Am Freitageabend und Samstagmorgen war die Welt noch in Ordnung. Ein paar Wolken lagen schon über dem Motorsportgelände des MSC Barbarossa,  doch irgendwie sah das alle noch harmlos aus.
Doch dann kam der Regen…….

Schwierige Streckenbedingungen beim IGE Lauf in Rottleben
Die Strecke war im Nuh einfach nur noch arschglatt. Doch das ist im Normalfall genau mein Wetter. Doch in diesem Lauf konnte ich keinen Pokal gewinnen. Schon in der ersten Runde ging meine Kiste aus und die Batterie machte nichts mehr. Viele weiterte Versuche mit Anschieben brachten nichts. Der große Starter und eine geliehene Sportendurobatterie halfen dem Boxer noch einmal ins Feld. Leider mit wenig Erfolg. Ich durfte zwar noch ein paar Bahnen ziehen, nur war dies  mehr Quälerei als dass es etwas brachte. Die Kiste hatte einfach zu wenig Saft und am linken Zylinder wohl ein größeres Problem. Doch diesen Schaden kann ich mir nur nach einer supergründlichen Reinigung widmen.
Ende im Gelände, die Kiste muss in die Box!
Am Ende des Zweizylinderlaufs durfte ich den vierten Platz einnehmen. Was blieb war der Dauerregen. Es regnete weit in die Nacht.

Reparatur ohne großen Erfolg. Der Boxer schafft keine Runden mehr!




Die SWT-SPORTS Rallye BMW Nr. 22 im Einsatz auf der IGE-Enduro
Früh bei Sonnaufgang am Sonntag war mir klar, dass wir so nicht abreisen können. Ich hatte da  noch was offen. Meiner lieben Frau war auch klar, dass ich das Rennen nicht einfach sausen lassen konnte. Nico-Elmo-Elmar wusste, denke ich auch schon, was jetzt läuft. Schnell wurde die „Weiße“, meine Rallye-BMW, aus dem Anhänger gezogen, betankt und das ROCKOIL - Motorenöl aufgefüllt. Dann ging es flott zur technischen Abnahme! Jetzt noch rein in die Klamotten und postwendend in den Vorstart. Die Strecke war noch feucht, sehr feucht. Und sie würde in den nächsten drei Stunden nicht viel besser werden.
Gespickt mit vielen Wasserlöchern, die IGE Strecke in Rottleben
Das war uns klar. Auf der eigentlichen Motocrossstrecke war alles recht fahrbar, doch der Wiesenteil war für mich der Horror. Die BMW Motorrad GS wollte einfach nicht den Hang rauf und  runter konnte ich sie kaum bremsen. In der knackigen und engen Waldsektion musste ich mit sehr viel Schwung den Hügel hinauf. Kurz gesagt, man sah mir an, dass es kein Spaß war. Doch jeder, der schon mal seinen inneren Schweinhund überwunden hat, der kann mitfühlen wie viel Glück eine solche Situation in einem hervorruft. Es war überwältigend, das Gefühl mit dem „DICKEN EISENHAUFEN“ am Rennen teil zu nehmen.
Natürlich wären mir bessere Streckenverhältnisse entgegen gekommen, doch dies war ja für alle gleich. Danke an dieser Stelle nochmal an die junge Dame, die extra angehalten hat, um mit mir meine Kuh wieder aufzurichten.

Selbst die Abfahrten waren sehr schwierig zu fahren
Das ist heute nicht mehr so selbstverständlich!!! Am Ende des Laufs in der Youngtimer-Klasse war noch ein vierter Platz drin!
Ich kann der IGE und dem Veranstalter des Enduro´s in Rottleben nur danken. Es war ein klasse Wochenende mit vielen vielen netten Enduristen. Bis zum nächsten Einsatz….

Jetzt hasst er mich der Nobbi - Löffel !!! Sorry !!!
Weitere Bilder vom IGE Rennen in Rottleben.....

Mittwoch, 1. Mai 2019

IGE Schlüchtern 2019, die Zweizylinderklasse war international

Jason Adams und Manuel Schad nach dem Endurolauf vor der Paul Rooney BMW

Der MSC Schlüchtern ist immer ein Garant für eine tolle und abwechslungsreiche IGE Endurostrecke.  Dies ist auch bei den Fahrern bekannt, doch an diesem Wochenende waren die Wetterprognosen nicht gerade toll, deshalb war auch das Fahrerfeld etwas dünner als momentan von der IGE gewohnt. Trotzdem gibt es ein großes Lob von meiner Seite aus an das TEAM des Veranstalters. Die Strecke war spitze, auch die Hindernisse waren klasse gewählt und die Idee, die Strecke in gegengesetzter Richtung als sonst zu fahren, top. Erst dachte ich, dass das dann langweilig wird, wenn wir das Bachbett nun anders herum fahren, doch der Anspruch war dann sichtbar gesteigert!!!
Es war schon harte Arbeit, mit dem Boxer durch den Dreck

Die Rooney BMW hinter der    ROCKOIL - SWT-SPORTS BMW
Zu unseren Zweizylindern: diesmal war Jason Adams auf seiner Paul Rooney BMW mit uns am Start. Auch Jörg mit seiner HPN hat trotz seiner gesundheitlichen Probleme versucht, einen Lauf durchzufahren. Leon und Christian auf ihren SWT´s waren leider krank. Bernhard trieb seinen 2-Zylinder-2-Takter übers Feld, ja und die APRILIA RXV´s waren natürlich auf vertreten. Die Gruppe wächst so langsam.
Jason im Einsatz beim IGE Rennen
Die Bedingungen waren zu Beginn spitze, WERXBODEN war das richtige Wort.
Der Boden war feucht aber doch sehr griffig. Hat einfach Spaß gemacht, über den Pacour zu pflügen. Im oberen Bereich der Strecke waren ein paar kurze aber knackige Auffahrten und eine Abfahrt, die mit Stufen angelegt war. Vor dieser Abfahrt hatte ich mehr Respekt als eigentlich nötig war. Was sich während der Fahrt als sehr gefährlich erwies, waren die vielen spitzen Steine auf dem Weg zum Bachbett. Hier war Vorsicht angesagt. Die
Reifen im oberen Feld konnte man sehr gut meistern, und die Stämme nach dem Schlammloch waren trotz der feuchten Reifen ganz gut zu bezwingen.
Die ROCKOIL - SWT-SPORTS - BMW bei der IGE im Einsatz 
Was ich überhaupt nicht probiert habe, waren die beiden in einer Fahrzeuglänge hintereinander liegenden Stämme an der Ausfahrt vom Bachbett. Da hatte ich einfach nicht den Mut dazu. Die Umfahrung war zwar megalang, doch wer da einmal drin lag, der hatte dann meist die doppelte Zeit für die Bergung benötigt. Mir war das zu risikoreich. Während der Fahrt musste man sich anfangs schon sehr konzentrieren um nicht weg zu schmieren, doch die Bodenverhältnisse hatten sich mit jeder Runde gebessert. Die neue Schwinge hatte mir sehr viel Sicherheit vermittelt, so waren kurze Sprünge keine Gefahr mehr. Auf der Strecke hatte ich Jason mehrmals mit seiner Rooney-BMW wahr genommen, doch im Rennverlauf konnte ich ihm leider nicht helfen. Das Grinsen, das ich unter dem Helm hatte, war der Beweis, dass das Rennen mir richtig Spaß gemacht hatte.  Gegen Ende unserer zweistündigen Fahrzeit begann es dann zu regnen, jetzt war absolute Vorsicht angesagt. Die Strecke verwandelte sich zu einer Eisbahn.  Für mich war am Ende des Samstags ein kleiner Platz zwischen den Aprilia´s gegönnt. Ich durfte den 2.Platz neben Stephan Weigand 1. Platz und Roland Günster 3. Platz einnehmen.
Bernhards Belmoto 2Zylinder-2Takt im Einsatz
Am Abend haben wir dann noch etwas an Jasons Motorrad gebastelt. Zusammen haben wir den Vorbau etwas abgespeckt und ihm einen RockOil-Ölkanister als Lichtmaske gebastelt. So versprach er sich etwas mehr Sicht auf dem Track. Beim gemeinsamen Abendessen hatte sich das Desaster vom Sonntag quasi schon angekündigt. Es regnete wie aus Kübeln und das immer wieder.

Manchmal braucht man etwas Hilfe! Jason bei der Auffahrt. 
Am Sonntagmorgen wurde uns in der Fahrerbesprechung schon mitgeteilt, dass es Änderungen im Verlauf geben kann. Die Strecke stand unter Wasser. Aus dem Start raus hing dann auch gleich mein rechter Gaszug. Dieser macht die ganzen drei Stunden immer wieder Probleme. Eigentlich konnte dieser Lauf auch nicht als Rennen benannt werden. Denn jeder hatte irgendwie damit zu tun, nicht mit dem Moped zu Boden zu gleiten.
Manolito Welink und Manuel Schad beim IGE Lauf in Schlüchtern

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie Manolito Welink, der auf seiner Husqvarna 701 immer wieder an mir vorbei sauste, als hätte er seinen eigene Schiene unter den Rädern. Beeindruckend war auch wie er über die Table gesprungen ist. Einfach klasse. Wir kämpften in unserer Youngtimerklasse für  uns. Jeder schaute, dass das Material erhalten bleibt und nicht zu viel Schaden entstand. Trotz der anstrengenden Bodenverhältnisse war es ein recht spaßiger Lauf. Und am Ende wurde er für mich mit dem 1. Platz geehrt. Mit auf dem Podest waren Andreas Harnacke Platz 2 und Markus Frank auf seiner alten MAICO, der den 3 Platz für sich erzielte.
Andreas Harnacke - Platz 2. beim IGE Lauf in Schlüchtern
Jason kam als fünfter ins Ziel. Er hatte immer wieder technische Probleme.
Ich kann sagen, dass wir ein tolles Wochenende mit unseren Freunden beim MSC Schlüchtern auf dem Ewald-Pauli-Ring hatten. Ich freu mich schon auf den nächsten Einsatz bei der IGE.
Nach dem Rennen mal nen Schluck ROCKOIL genießen!
Weitere Bilder vom IGE Lauf von Schlüchtern.....