Mittwoch, 1. Mai 2013

Rutschige Angelegenheit in Schrecksbach

Der zweite Lauf der IGE erwies sich als totale Schlammschlacht. Die Strecke war vom austragenden Verein klasse vorbereitet. Abwechslungsreich und anspruchsvoll sollten die Renntage werden. Auch für die Zuschauer war alles gerichtet. Doch die Regentage kurz vor der Veranstaltung veränderten die Bodenbedingungen drastisch. Aus rotem, staubigem Sand wurde eine glitschige und klebrige Masse. Bodenlos war das richtige Wort.
Am Samstag im Jedermannslauf konnte man auf Anhieb feststellen, dass die meisten Fahrer auf solche Bedingungen keine Lust hatten. Die Boxen waren für diesen Lauf recht leer. Nach dem Start wurde das Fahrerfeld nochmals ausgesiebt, da viele der unerfahrenen Enduristen die ersten Auffahrten nicht bezwingen konnten.
Das Rennen der  „Battle of Twins“ am Nachmittag wurde  nur zwischen Michael Henss und mir ausgetragen. Alle weiteren Mitstreiter hatten Probleme mit dem Material oder den Streckenverhältnissen. Mein Ergebnis war hier dann der zweite Platz nach zwei wirklich anstrengenden Stunden.
Für den Abend hatten die Schrecksbacher eine Live-Band organisiert. Hier konnte man sich bei guten Rockklängen erholen.
Am Sonntagmorgen fanden wir ähnliche Streckenverhältnisse wie am Vortag vor. Somit wurde dieser Lauf von drei auf zwei Stunden reduziert. Die BMW hatte ich mit ein paar Fahrwerkseinstellungen etwas besser auf die Strecke abgestimmt,was am Ende aber nicht wirklich viel brachte. Wie am vorangegangenen Renntag sah das Fahrerfeld wieder sehr klamm aus.
Ich kämpfte mich also zwei lange Stunden durch den oft unfahrbaren Untergrund. Nach einer Stunde waren die Spurrillen so tief, dass sich mein Schalthebel komplett nach hinten bog und ich nur noch im ersten Gang weiter fahren konnte. Ab hier war ich auch schon konkurrenzlos in Führung und zog einfach für mich weiter.
An sich finde ich solche Streckenbeschaffenheiten nicht schlecht und komme, finde ich, damit auch gut klar. Doch die Muskeln und Knochen taten mir schon während der Fahrt ganz schön weh. Mit der vollen Punktzahl in der Meisterschaft wurde ich für die Strapazen belohnt und konnte einen Pokal für den ersten Sieger mit nach Hause nehmen!

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