Donnerstag, 17. November 2016

Novemberenduro beim MSC Bad Salzungen 2016 mit dem BMW Motorrad Boxer

Le Mans Start mit dem Boxer in Bad Salzungen

In diesem Jahr hatte ich eine ganz tolle Idee: Novemberenduro mit dem  Boxer - das ist doch was! Schnell die Ausschreibung des MSC Bad Salzungen  geöffnet und Gerd Kropf, den BMW Motorrad HPN – HP2 Fahrer angerufen.😊


Tiefe Spurrillen im weichen Untergrund - Bild GUMA Pictures
Gerd war schnell dabei und ich habe uns prompt einen Startplatz gesichert.
Gestartet wird nach Le Mans – Art. Hier ist also auch eine zeitige  Anmeldung wichtig, da man sonst am Ende des Starterfeldes steht. LeMans  bedeutet, dass alle hinter dem Fahrzeug stehen und nach dem Zeichen, in  diesem Fall ein Kanonenschlag, die Motoren starten und los fahren. Der  Start war mein Part und ich muss euch sagen, mir waren die alle zu wild. Ich musste so aufpassen, dass mir keiner in die Seite fährt.

Sehr schmieriger Untergrund beim Novemberenduro
Die erste  Runde war ungewohnt, die Strecke hatte noch keinen richtigen Fluss. In  der zweiten Runde begann es dann schon zu regnen und der Untergrund  wurde schmierig wie eine Seife. Eisern drehte ich die ersten fünf Runden  für die ich schon 45 Minuten benötigte. Jetzt wurde gewechselt und Gerd  fuhr mit der HP2 ins Feld. Um die Reserven wieder aufzutanken nutzte ich  diese Zeit. Elmar machte die EnduroBoxer Maschine sauber und tankte den  Kraftstoff nach. Nebenbei warteten wir auf Gerd. Dieser sollte längst die  erste Runde gedreht haben.  25 Minuten nach unserem Wechsel konnte Elmar  die HP2 an der Zählstelle ausfindig machen. Gerd teilte ihm mit, dass  die Strecke für die moderne Zweizylinder Boxer Enduro nicht zu schaffen ist, doch eine Runde würde er es noch versuchen.

Schlammschlacht in Bad Salzungen - Bild GUMA Pictures

Schneller Wechsel in der Boxengasse
Nach einer ganzen Weile kam er dann in die Box zum Wechsel.
Jetzt durfte ich wieder ran, die erste Runde nach der Pause war schwierig, die Strecke war in der Tat  sehr stark in Mitleidenschaft genommen. Die Rinnen waren schon so tief, dass mein höher gelegter Motor aufsetzte. Der Motor wurde immer heißer,  da die Kühlung durch die mit Schlamm bedeckten Zylinder unmöglich war.

https://www.facebook.com/mariie235/
 
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In der zweiten Runde lagen einige Sportenduro´s in einer steilen  Auffahrt. Hier schaffte ich es auch nach mehreren Versuchen nicht, den  Steilhang zu bezwingen. Als ich die Kiste wieder für einen erneuten  Anlauf zurecht gerutscht hatte wurde der Streckenabschnitt gesperrt und  verkürzt. Um den Mitstreitern nicht ganz im Weg zu stehen hatte ich den Boxer kurz ausfloppen lassen. Doch was war jetzt? Das Aggregat machte  keinen Zucker mehr.
Manchmal stören die Zylinder des Boxers - Bild GUMA Pictures
 
Manchmal war HILFE angebracht - Bild GUMA Pictures

Auch nach mehrmaligem Kicken und mit Unterstützung  der netten Zuschauer war meine Boxerenduro nicht mehr zum Starten zu  bewegen. Kurzerhand versuchte ich mit einer Feder den Starter zu  überbrücken, doch der Magnetschalter zuckte nicht einmal. Das einzige Ergebnis war eine glühende Haltefeder und eine Brandblase am Daumen. Als  ich dann noch den Druckknopf für den Elektrostarter zerlegt hatte fing  der Boxer wieder an zu schnaufen. Weiter ging es bis zur nächsten  Auffahrt. Diese versuchte ich auf dem Hinterrad zu bezwingen und  scheiterte kläglich. Wieder benötigte ich viel Hilfe, um meine  verschlammte Dickschiffenduro zu drehen. Auch hier wollte sie nicht mehr  zu laufen beginnen.  Der Kickstarter half dem Boxermotor nach einer  Abkühlpause zum Leben und ich konnte die Runde mit viel Kraftaufwand bis  ins Ziel fahren.
Nach dem KAMPF
Glück war, dass das Rennen von vier Stunden auf drei   verkürzt wurde, denn ob ich  noch eine ganze Stunde ausgehalten hätte,  das kann ich nicht sicher sagen.  Ein geiles Event war es trotzdem und  im nächsten Jahr würde ich gern wieder kommen.
Die HAMMER-HP2 -- Das SPASSBIKE von Gerd





Bilder von Gerd Kropf, 

https://www.facebook.com/GuMa-Pictures-1383840475272665/  und https://www.facebook.com/mariie235/



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