Donnerstag, 7. Mai 2015

Die IGE zu Gast in Rottleben beim MSC Barbarossa



Das Fahrerlager in eine idyllischen Landschaft

Eigentlich komme ich mir jetzt schon blöd vor, wenn ich immer schreibe wie gut die Wochenenden waren. Aber auch dieses Wochenende im Kyffhäuser, beim MSC Barbarossa in Rottleben, war mal wieder sehr schön.  Schon die Anreise war ein Gedicht. Von Schweinfurt aus konnten wir die A71 in Richtung Erfurt fahren, danach ging es über ganz kleine Dörfer immer in Richtung Kyffhäuser, den wir auch über den Berg spitzen sehen konnten. Auf dem Weg dorthin fuhren wir auch durch Bad Frankenhausen, das Städtchen mit einem der schiefsten Türme Europas. Der ist schiefer als der in Pisa.
Tolle Anlieger vor der Zählstelle
Dann war schon bald das Fahrerlager zu sehen. Die Strecke ist ganz oben auf einer Erhebung. Bei schönem Wetter ein Segen, bei Regen der Fluch pur, denn wenn der Regen die Piste zur Strecke befeuchtet hat, ist ein Fahren mit den Zugmaschinen nicht mehr möglich.
Wir haben uns am Freitagabend erstmal häuslich eingerichtet und den BUTZNER Reifenhandel Sprinter in Flucht zu unserem MB 310 4x4 geparkt.
Mit Vollgas vor der Konkurrez
Am Samstagmorgen wurde der Reifenhandel eröffnet und die BMW Motorrad SWT-SPORTS Enduro für das bevorstehende Rennen vorbereitet. Um 15:00 Uhr war Start der Battle of Twins. Diesmal waren 11 Starter in den Boxen verteilt.  Der Kampf der Giganten war sehr interessant. Ich sah um mich rum nur italienische Motorräder. Die Aprilia´s waren überall. Hier den Durchblick zu behalten ist echt schwer. Was ich wahrnehmen konnte war, dass Hoffmann, Michael  und Weigand, Stephan RXV 450 viel schneller als ich waren. Stephan hatte die Zeit überzogen und bekam so 100 Strafpunkte. Hoffman hatte vertodenerweise die Brille an der Zählstelle getauscht, was ihm 50 Strafpunkte bescherte. Der junge Wagner, Niklas hatte augenscheinlich die Streck gekürzt und konnte somit auch den 3.  Platz für sich belegen.  Ich hatte den Teamleader der Aprilia – Piloten im Nacken. Zwei Stunden versuchte ich erfolgreich, ein Überholen zu verhindern. Ich hatte nach ca. 90 Minuten gedacht, dass Bernd Scheiderer, AMS-dirtbikes.de  nicht mehr zum Angriff blasen würde, doch dann musste ich sehen, wie er näher und näher kam.  Nur 13 Sekunden trennten uns voneinander. So konnte ich nach schwerer Arbeit den 4. Platz für das BMW SWT-SPORTS Team erzielen.


Jörg Völker auf der HPN BMW 1040 war noch nicht fit und brach das Rennen nach 80 Minuten ab. Ottens, Thomas auf seiner HONDA Transalp XL 600 tat sich auf diesen engem Pacour  sehr schwer. Er warf schon nach zwei Runden das Handtuch. Doch Respekt, mit diesem Motorrad sind zwei Runden schon ein Meisterwerk. 

Mit Vollgas durch die Kurve



Am Sonntag sah es alles anders aus. Es hingen Wolken über der sandigen Strecke. Ich hatte trotz der Anstrengung des Vortages viel Lust auf das Battle in der Youngtimer-Klasse. Sven Roth auf seiner 300 EGS hat sich auf das Rennen zwischen uns beiden vorbereitet. Nach Abchecken des Fahrerfeldes unterhielten wir uns kurz im Vorstart. Da gab er an, dass er nur zwei Minuten aufholen müsse, und dann einfach an mir dran bleiben könne. So war es dann auch. Nach ca. zwei Stunden konnte ich die KTM sehen. Mir war klar, dass ich diese Platzierung nur sehr schwer ändern könnte. Nur ein technisches Problem an der KTM könnte einen Machtwechsel bringen. Doch aufgeben war nicht drin. Somit kämpfte ich mich durch die harten drei Stunden. Das Ergebnis im Lauf der Klasse 4 waren zwei Blasen an den Händen und ein verdienter zweiter Platz.
Mit Hinternissen war auf diese Strecke zu rechnen!

Zur Strecke: Ich finde diese Motocross Strecke total gut, der Sand macht mir viel Spaß. Doch die Sprünge waren definitiv nichts für den schweren 2-Ventil Boxer. Die Wiese und der Wald dagegen waren für mich wie abgesteckt. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hier im nächsten Jahr wieder gastieren.
Auf der Heimfahrt wählten wir noch kleinere Straßen, was sich als gute Wahl erwies. Die Dörfer waren sehr schnuckelig. Auch waren sehr viele ansehnliche Burgen, Schlösser und Kirchen auf unserem Weg. Ab Erfurt, ging es dann wieder auf der top ausgebauten Autobahn in Richtung Westen.

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